Seminar 2 – Von der Haltung zur Intervention
- Die Rolle des Coach und seine Haltung
- Die innere Haltung als Arbeitsgrundlage für Lernprozesse
- Haltungskompetenzen und Handlungsoptionen: Begleiten und Intervenieren im Beratungsprozess
- Grundlagen einer personzentrierten Gesprächsführung und Kommunikation
- Selbstwirksamkeit fördern: Gesprächsführung „ohne Fragen“
- Reality-Coaching – Schwerpunkt Haltung I
Kompetenzfokus
- Sie sind sicher in der Rolle des Coachs und wissen, wie Sie haltungszentriert ein Beratungsgespräch professionell führen und bewusst steuern
- Sie sind sich im Beziehungsaufbau sicher und können mit Ihren Interventionen den Gesprächsprozess bewusst beeinflussen.
Zwischen Seminar 2 und 3
- Praxiserprobung und Intervision durch die Peer-Gruppe
- Selbststudium in Eigenverantwortung
- Schriftliche Selbstevaluation
Haltungszentriertes Coaching – Führungs-und Beratungsaufgaben aus systemisch-humanistischer Perspektive bewältigen
Coaching als haltungszentrierte Beratung bedeutet mehr als einen freundlichen Hinweis zum eigenen Verhalten zu geben: Coaching ist ein Teil der Arbeit an sich selbst – mit dem Ziel, mehr persönlichen Erfolg im Leben und in Führungssituationen zu erfahren.
Die Bildung einer bewussten und wachen (Führungs-) Persönlichkeit steht im Mittelpunkt des Coachings. Einer Persönlichkeit, die ohne die Hilfe eines Coaches in ihrem Verantwortungsbereich wirksam sein kann.
Der Coachee / Kunde erlebt durch diese Beratungsform viel mehr als nur eine nützliche Hilfe für eine spezielle Situation – im Coaching erlebt er auch, warum bestimmte Situationen für ihn schwierig sind. Er bekommt neben den notwendigen Hinweisen vor allem die Möglichkeit, seine eigene Haltung in schwierigen Situationen zu reflektieren und so an dieser zu arbeiten. Ziel ist eine Haltung, die es ihm ermöglicht, wach und bewusst eigene Lösungen zu finden.
Während der Coachee sich auf eine Reise der Persönlichkeitsbildung gibt, muss der Coach / Berater genau wissen, welche Methoden er wann und warum anwendet – oder eben gerade nicht anwendet. Dr. Christoph Röckelein hat hierzu an der Pädagogischen Hochschule eine didaktischen Begründungstheorie (Pedaktik) entwickelt, die als Wissenschaftstheoretische Grundlage des Kontaktstudium dient.
Die Besonderheit im Kontaktstudium ist, dass Coaching nicht in erster Line als Tool oder Instrument gesehen wird, das wie viele anderen Führungswerkzeuge einfach nachgebastelt werden kann. Coaching ist deshalb kein Tool, weil es einer Haltung bedarf, die erst bestimme Werkzeuge und Methoden wirksam werden lassen. Die wichtigste und wirkungsvollste Intervention in einem Coaching ist daher die Person des Coach selbst. Daher ist das Arbeiten an der eigenen professionellen Haltung und Person auch Bestandteil im Kontaktstudium –Persönlichkeitsbildung.
Die beschriebenen Inhalte und Methoden der einzelnen Module gelten als Orientierung. Prozessbedingte Varianten während des Kontaktstudiums sind möglich.
Seminarzeiten
Fr, 13.00 – 19.00 Uhr
Sa, 09.00 – 17.00 Uhr